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Anhörungsfrist für Erbenheim abgelaufen

■ Einsprüche gegen Ausbau von Airbase von 18 Kommunen / Bundestags-SPD will Verzicht auf Airbase

Frankfurt (taz) - Insgesamt 18 beteiligte Kommunen und Institutionen haben bis zum Ablauf der Anhörungsfrist im luftverkehrsrechtlichen Genehmigungsverfahren für den Ausbau der US-amerikanischen Airbase Wiesbaden-Erbenheim am Montag ihre Stellungnahme abgegeben. Während sich die Landesregierung und die Bundesanstalt für Flugsicherung ausschwiegen, obwohl sie im letzten Jahr noch Bedenken gegen den Ausbau im Hinblick auf den Flugverkehr am nahen zivilen Rhein-Main-Flughafen äußerten, legte die Stadt Wiesbaden ihre Ablehnung fristgerecht vor.

Die US-Army will auf dem Flugplatz 181 Hubschrauber und Aufklärungsflugzeuge stationieren. Die Bundestagsausschüsse für Verkehr und Verteidigung hatten einen Kompromißvorschlag vorgelegt, nachdem 100 Helikopter nach Erbenheim kommen sollen. Die umliegenden Kommunen und die Arbeitsgemeinschaft Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim beharren auf der Null-Lösung. Mit einer Entscheidung von Hardthöhen-Chef Stoltenberg über die Stationierung wird noch in diesem Jahr gerechnet.

Im vergangenen Monat war bekannt geworden, daß die US-Armee nach einem „Geheimprotokoll“ selbst den Verzicht auf Erbenheim angeboten habe, berichtete die SPD -Bundestagsabgeordnete Heidi Wieczorek-Zeul. Ein Sprecher der US-Army hatte diese Darstellung zurückgewiesen: Bei allen Vorschlägen sei von mehr als 100 Maschinen ausgegangen worden. Ende Oktober wird sich der Bundestag mit einem SPD -Antrag auf einen völligen Stationierungsverzicht in Erbenheim zu beschäftigen haben.

MB

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