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Wieder Dioxin in Rastatt

Rastatt/Stuttgart (ap) - Trotz neuer Rekordfunde des Seveso -Giftes Dioxin in Staubresten auf dem Gelände der ehemaligen Metallhütte Fahlbusch in Rastatt hält das baden -württembergische Umweltministerium eine Evakuierung der Bevölkerung in der Nachbarschaft nicht für notwendig. Dort waren am Dienstag Dioxin- und Furanbelastungen von bis zu 108.000 Nanogramm pro Kilogramm Bodenmaterial gemessen worden. Der Boden solle mit Folien abgedeckt sowie der Staub von einer Spezialfirma abgesaugt und entsorgt werden, verlautete aus dem Ministerium. Dann könne der Boden in den angrenzenden Wohngebieten ausgetauscht werden. Einen Vergleich der Funde von Rastatt mit der Seveso-Katastrophe bezeichnete der Minister als „unhaltbar“. Damals seien schlagartig ungefähr 2.500 Gramm freigesetzt worden - auf dem gesamten Firmengelände in Rastatt befinde sich nach derzeitigen Berechnungen jedoch nicht einmal ein Gramm.

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