: Schröder unterstützt Oskars Programm
■ Spitzenkandidat für die Landtagswahl erneut als Bezirksvorsitzender bestätigt
In der Diskussion über den Entwurf eines neuen Grundsatzprogrammes der SPD hat sich der Vorsitzende des SPD -Bezirks Hannover und Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Niedersachsen 1990, Gerhard Schröder, für eine unveränderte Verabschiedung ausgesprochen. Schröder unterstützt damit die Position des saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine.
Die größte Leistung des neuen
Programms sei die Verständi gung der SPD auf die Definition des Fortschritts in unserer Gesellschaft, meinte Schröder auf dem zweitägigen Bezirksparteitag in Hannover. Der Vorrang, den der Entwurf dem ökologischen Denken vor dem rein ökonomischen gebe, sei richtig und nicht nur hilfreich für die programmatische Diskussion in der SPD, sondern auch für die praktische Politik, sagte Schröder.
Auf dem Parteitag wurde Schröder mit 178 Ja-Stimmen zu 38 Nein-Stimmen bei zehn Enthaltungen als Vorsitzender des größten SPD-Bezirks in Niedersachsen erwartungsgemäß bestätigt. In einer Podiumsdiskussion sagte Schröder zum Thema Wiedervereinigung, Konservative meinten damit Deutschland in den Grenzen von 1937. Wer diese „Lebenslüge“ vertrete, sei ein „gefährlicher Zündler“.
lni
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen