: Froschmärchen
■ Die meteorologischen Talente der Frösche sind begrenzt
Den Fröschen (Ranidae, eigentlich Froschlurche) wird seit Jahrhunderten eine besondere Wetterfühligkeit unterstellt. Das führte dazu, daß Millionen unschuldiger Kermits in Weckgläser gezwungen und dort dazu angehalten wurden, Sperrholzleiterchen zu erklimmen. Die taz fragte im Zoo nach, was die dort in größerer Freiheit lebenden Frösche angesichts des herbstlichen Wärmeausbruchs so treiben. Der Leiter des Aquariums, Jürgen Lange: „Mit denen ist nichts besonderes los. Als lebendes Barometer funktionieren die Frösche nicht, das ist ein Märchen. Der Grund, warum ein Frosch im Glas auf die Leiter steigt, ist die schlechte Luftumwälzung unten im Glas. Wenn der Kohlendioxidgehalt am Boden ansteigt, klettert der Frosch an die frische Luft.“ Die meteorologischen Talente der Frösche sind also begrenzt, aber möglicherweise wird ja demnächst ihre Eignung als Smog -Vorwarnsystem entdeckt. Anläßlich des gestrigen Sommerwetters sprach die taz dann doch lieber mit menschlichen Wetterfröschen. (s. Interview S. 24)
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