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Frau Lehr gibt sich großzügig: Mehr Geld für „Mutter & Balg

Die Familie soll wieder ganz im Mittelpunkt stehen

Bonn (dpa/taz) - Bundesfamilien- und Frauenministerin Ursula Lehr will im kommenden Jahr insgesamt 145 Millionen Mark für die umstrittene Bundesstiftung „Mutter und Kind“ locker machen. Damit würde sich der Etat der 1984 gegründeten Einrichtung um 15 Millionen DM erhöhen.

1989 haben nach Angaben der Ministerin 100.000 schwangere Frauen Gelder aus den Haushaltsmitteln erhalten. Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage habe der Umfang der Leistung auf rund 1.300 DM pro Mutter gesenkt werden müssen. In den Anfangsjahren der Stiftung lagen die Einzelhilfen teilweise über 5.000 DM.

Die Ministerin gestand ein, daß heute die Mittel in erster Linie Beihilfen für die Erstausstattung des Kindes seien. Kritik an der Stiftung hatten seit ihrer Gründung sowohl die politische Zielsetzung gegen die soziale Indikation als auch Form und Umfang der Hilfen hervorgerufen. So gibt es für schwangere Frauen, die sich an die Stiftung wenden, keinen Rechtsanspruch auf die Gelder.

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