: Mit Ballons gegen die Intifada
Jerusalem (afp/taz) - Die Phantasie der israelischen Besatzungsmacht bei der Bekämpfung des Palästinenseraufstands ist grenzenlos - jedenfalls, was das militärische Arsenal anbelangt. Nach Knüppeln, Geschossen und Steinschleudern sollen jetzt - probehalber - Ballons gegen die Intifada losgelassen werden. Damit will die Armee aus der Luft die palästinensischen Flüchtlingslager in den besetzten Gebieten Westbank und Gaza-Streifen überwachen. Die unbemannten, mit Kameras ausgestatteten Ballons sollen unmittelbar Bilder in Kontrollzentren des Militärs übermitteln. Die Zahl der Patrouillen in den dichtbesiedelten palästinensischen Flüchtlingslagern soll so vermindert werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen