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Weiter Probleme im Kurdenprozeß

Düsseldorf (dpa) - Der sogenannte Kurdenprozeß vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht trat am Montag, dem dritten Verhandlungstag, weiter auf der Stelle. Auch vier neue zusätzlich vom Gericht bestellte Dolmetscher übersetzen nach Ansicht der Verteidigung fehlerhaft und sinnentstellend. Das Verfahren vor dem 5.Strafsenat unter Vorsitz von Jörg Winfried Belker war bereits am zweiten Verhandlungstag wegen sprachlicher Probleme erheblich ins Stocken gekommen. Den 18 Angeklagten - 16 Männer und zwei Frauen - wird vorgeworfen, Mitglieder einer terroristischen, in der Bundesrepublik agierenden Vereinigung innerhalb der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu sein.

Gegen drei der vier neuen Dolmetscher hat die Verteidigung noch am Montag Befangenheitsanträge gestellt, weil sie im Ermittlungsverfahren für das Bundeskriminalamt (BKA) tätig gewesen sind. Die vier neuen Dolmetscher waren bestellt worden, da die drei bisherigen Schwierigkeiten mit der Übersetzung hatten und ihnen mehrfach Fehler unterlaufen waren. Siehe auch Kommentar Seite 8

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