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Polizei hat Angst vorm GAU

Hilden (ap) - Die Polizei ist nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) nicht ausreichend auf radioaktive Störfälle vorbereitet. Für polizeiliche Einsätze im Falle freigewordener Radioaktivität stünden nur in begrenztem Umfang Schutzanzüge zur Verfügung, teilte die GdP mit. „Völlig unzureichend“ seien Ausbildung und Vorbereitung der Beamten auf einen nuklearen Unfall. Darüber hinaus seien zahlreiche Polizisten, die im Falle eines Unfalls bei radioaktiven Transporten oder einem Atomunfall in einem Kernkraftwerk eingesetzt werden müßten, über die dann eintretende Lage gar nicht informiert. Nach Ansicht der GdP sind Genehmigungs- und Kontrollverfahren für den Transport radioaktiver Güter in der Bundesrepublik unzureichend und „basieren offensichtlich auf dem Prinip Hoffnung.“

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