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Müllverbrennung jetzt weniger giftig

■ Umweltsenatorin Lemke-Schulte beendet Verstoß gegen Umwelt und gute Sitten

Die Müllverbrennungsanlage im Blockland qualmt jetzt ein bißchen weniger giftig und hält ab sofort wenigstens die Grenzwerte ein, die die CDU-FDP-Bundesregierung seit dem 1.4. dieses Jahres vorschreibt. „Durch den Einbau der Rauchgaswäsche wird die Bremer Müllverbrennungsanlage die Grenzwerte der Technischen Anleitung Luft, die bislang von der Anlage insbesondere für die sauren Schadgase überschritten

wurden, einhalten“, so Umweltsenatorin Lemke-Schulte gestern. Die 35 Millionen Mark teure Investition sei auch für einen begerenzten Zeitraum gerechtfertigt, so die Senatorin.

Das genau hatten in der Vergangenheit Umweltschützer und Grüne heftig bestritten. Sie hatten ein Konzept gefordert, das die veraltete Bremer MVA überflüssig machen sollte. Auch das Trockenverfahren, mit dem jetzt die

Abgase gereinigt werden, war von ihnen als nicht dem Stand der Technik entsprechnd kritisiert worden.

Ein Fossil bleibt die Anlage trotz Rauschgaswäsche. Die Umweltsenatorin plant deshalb nach wie vor die Schließung der MVA. Bis zum Jahr 2001, so die neue Zielzahl, soll ein Konzept her und der der Bremer Restmüll in der Bremerhavener MBA verbrannt werden.

kvr

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