: „Die Straße ist die Tribüne des Volkes“
Hunderttausende drängten am Sonnabend auf die Straßen - rund um den Alexanderplatz. Tausende trugen Transparente und Plakate. Alle waren sie selbstgemalt, die meisten bunt, phantasievoll, geistreich, bizarr, komisch, anspielungsreich oder ironisch. Es gab aber auch die kleinen schlichten Pappschilder mit den ganz privaten Wünschen. Es gab einfach alles, die Träume, Forderungen, Anschuldigungen und die Selbstkritik - „Warum haben wir 40 Jahre lang geschwiegen?“.
Am Ende der Veranstaltung wurden all diese Zeugnisse eingesammelt - ein riesiger Haufen Wünsche lag auf dem Platz. Demnächst soll mit diesen Bildern ein Museum von unten - ein demokratisches Forum eingerichtet werden: „1789
-1989: per 4. November in Berlin“.
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