: Trickdiebin bestahl über 90 Gebrechliche
Die Polizei fahndet nach einer 25 bis 30 Jahre alten Frau, die seit Mai rund 90 Trickdiebstähle mit einem Gesamtschaden von über 100.000 Mark verübt haben soll. Opfer waren zumeist ältere und teilweise schwerbehinderte Bürger. Wie die Polizei dazu gestern mitteilte, bot die Frau in der Regel vom Einkauf Heimkehrenden an, Taschen in die Wohnung zu tragen. Dort habe sie sich mit List an Ersparnissen vergriffen. Eine erste Spur der Frau halten die Ermittler seit vergangenem Freitag in den Händen. Den Angaben zufolge klingelte die Frau an diesem Tag an der Wohnungstür eines 83jährigen Rentners in Tiergarten und gab die Taschen seiner hinterherkommenden Ehefrau ab. Bei dieser Gelegenheit bat sie den Mann, ihr etwas Geld zu wechseln. Der 83jährige kramte etwas Geld hervor und wechselte. Daraufhin bat die Frau um ein Glas Wasser. Als der Mann arglos ein Glas holen ging, nahm die Diebin das Geld vom Tisch und versteckte es unter ihrem Pullover. Das bemerkte der Bestohlene. Es kam zu einem Gerangel. Das Geld fiel zu Boden und der Mann hielt plötzlich den Pullover der Frau in der Hand. Die Polizei hofft jetzt, mit Hilfe dieses Pullovers die Frau zu identifizieren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
