piwik no script img

Lucy rechnet ab

Daimler-Betriebsrat: Jahreswagen-Privileg schafft Staatseinnahmen  ■ „Steuerschwachsinn“ leichtgemacht

Stuttgart (dpa) - Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Daimler-Benz AG, Herbert Lucy, hat der Bundesregierung vorgeworfen, „leichtfertig auf Steuereinnahmen in Zig -Millionen-Höhe zu verzichten“. Lucy sagte am Donnerstag, die Rabattbesteuerung für Jahreswagen für Werksangehörige der Automobilunternehmen erweise sich immer mehr als „ungeheurer Schwachsinn des Bonner Finanzministeriums“.

Wenn im nächsten Jahr 20.000 Jahreswagen für Werksangehörige bei Benz weniger vom Band rollen dürften, was keine unrealistische Schätzung sei, würden dem Bund mehr als 200 Millionen Mark an Steuern entgehen. Demgegenüber bringe die Rabattversteuerung der Mercedes-Wagen nur 66 Millionen Mark. Lucy: „Der Bundesfinanzminister schlägt ganz leichtfertig allein bei Daimler-Benz knapp 150 Millionen Mark pro Jahr in den Wind.“ Von einer Gefährdung von Arbeitsplätzen „ganz zu schweigen“.

In guten Jahren haben die Werksangehörigen von Daimler-Benz mindestens 70.000 Wagen geordert - nicht selten ein Drittel der Inlandzulassung.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen