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Fasten für Ex-Junta-Chefs

■ Frauen demonstrieren für Begnadigung mächtiger Männer

Buenos Aires (taz) - Gestern nachmittag haben sich militante Anhängerinnen des argentinischen Präsidenten Carlos Saul Menem zu einem 24stündigen Hungerstreik auf der Plaza de Mayo versammelt. Die Veranstalterinnen gehören zu der „Politisch-Gewerkschaftlichen Frauen-Organisation“ (OFEMPOS). Mit ihrem Hungerstreik, zu dem 2.000 Gesinnungsgenossinnen aufgerufen wurden, gaben sie ihrer Forderung nach Begnadigung der früheren Junta-Chefs Nachdruck.

Nicht nur durch das Ziel des Fastenstreiks, sondern auch durch die Wahl des Aktionsortes sind gewalttätige Auseinandersetzungen bereits vorprogrammiert: Seit zwölf Jahren drehen an dieser Stelle die „Mütter der Plaza de Mayo“ jeden Donnerstag nachmittag ihre Runden, um auf die Opfer der Repression aufmerksam zu machen.

Ob es jedoch tatsächlich zu Auseinandersetzungen kam, stand bei Redaktionsschluß nicht fest.

Gaby Weber

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