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Kondomkampagne für Ossies

■ Konsequenzen des grenz- überschreitenden Verkehrs

Berlin (taz) - Weil der deutsch-deutsche Grenzverkehr auch vor der Bettkante nicht haltmachen wird, hat die Berliner Aids-Hilfe jetzt eine Kondomaktion gestartet. In Lokalen der schwulen Szene sollen die DDR-Besucher „vor Ort“ angesprochen und mit Informationsmaterial sowie Kondomen versorgt werden. Alles gratis.

Wolfgang Kohl von der Berliner Aids-Hilfe glaubt, daß die DDR-Besucher oft zuwenig über Aids wissen. „In der DDR ist die Anzahl der Menschen mit HIV und Aids im Vergleich mit West-Berlin sehr gering. Wir möchten, daß dies so bleibt“, sagte Kohl. (Bisher sind in der DDR 25 Aidskranke bekannt.)

Wer mehr als nur ein Kondom will, kann für zwei Mark zum Kurs von 1:1 das sogenannte Cruising-pack kaufen mit Gleitmittel, zwei Kondomen und einem Infoblatt. Viel Vergnügen!

-man

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