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Nachschub für Uranschmuggel-Affäre

■ Reste von radioaktivem Uranoxid in Züricher Keller gefunden

Zürich/Basel (taz) - Der Nachschub für die aktuelle Serie internationaler Uranschmuggel-Affären reißt nicht ab: Am Freitag beschlagnahmte die Polizei in einem Züricher Keller Transportschachteln mit Resten von radioaktivem Uranoxid. Gleichzeitig wurde ein Südafrikaner vorübergehend festgenommen. Eine genaue Analyse des Materials, vermutlich Natur- oder schwach-angereichertes Uran, steht noch aus.

Erst letzten Dienstag abend waren im österreichischen Feldkirch zwei Männer verhaftet worden, die 50 Kilogramm hoch-angereichertes Uran im Reisegepäck mit sich führten. Die österreichische Nachrichtenagentur 'apa‘ meldete am Wochenende, der Stoff sei vermutlich für Abnehmer in der BRD bestimmt gewesen; einer der beiden Schmuggler sei mit drei Bundesbürgern verabredet gewesen.

Auffallend auch, daß der Tip, der zur Verhaftung in Feldkirch führte, von der deutschen Zollfahndung gekommen war. Die beiden Schieber waren aus Südafrika über Athen und Zürich nach Österreich gereist. Bei den Nachforschungen über ihren Transit-Aufenthalt in der Schweiz stieß die Polizei am Freitag auf das Material in Zürich. Ob zwischen den beiden jüngsten Vorkommnissen ein Zusammenhang besteht, ist den Fahndern noch unklar. Quelle des illegal verschobenen Urans scheint jedoch in beiden Fällen Südafrika zu sein.

thass

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