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Hauen und Stechen

■ Ab heute gilt für Lkw im Alpentransit das Nachtfahrverbot: ab 22 Uhr husch ins Körbchen

Berlin (taz) - Als „diskriminierend“ hat der österreichische Verkehrsminister Streicher die deutschen Vergeltungsmaßnahmen gegen das österreichische Nachtfahrverbot bezeichnet. In einem Interview mit der taz sagte Streicher, er wolle doch noch zu einer „friedlichen“ Lösung kommen. Das österreichische Verbot tritt heute in Kraft. Zwischen 22 und fünf Uhr darf die Mehrzahl aller Lastwagen auf sechs Nord-Süd-Strecken (Inntal, Brenner, Tauern, Innkreis, Phyrn und Rheintal) nicht mehr passieren. Ausnahmen gibt es für Lebensmitteltransporte und „lärmarme“ Lkw. Streicher bezeichnete die Forderungen von Zimmermann (CSU) als unannehmbar. Hätte Österreich nachgegeben, „dann wäre das Nachtfahrverbot zum ökologischen Placabo geworden“.

Verkehrsminister Zimmermann läßt weiter die Muskeln spielen und beharrt seinerseits auf einem Nachtfahrverbot für österreichische Lkw. Unterdessen haben die Fuhrunternehmen erneut Blockaden und Kampfmaßnahmen angekündigt.

Interview auf Seite 9

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