: Briefkasten-Weiterbildung
■ Fernlehrgang zum „GeprüfteN UmweltberaterIn
AUGE steht für „Aktionsgemein schaft Umweltschutz, Gesundheit und Ernährung“, die jetzt erstmals eine Weiterbildung zum GeprüfteN UmweltberaterIn per Fernlehrgang anbietet. Insgesamt 24 Lehrbriefe hat die AUGE von Fachleuten erstellen lassen, die in sechs Blöcken die verschiedenen Bereiche der Umwelt- und Ökologieprobleme systematisch zu erfassen suchen. Angefangen beim allgemeinen Grundwissen in Biologie, Chemie und Physik widmen sich die Briefe der Haushaltsökologie und der Abwasserproblematik, der Wohnberatung mit Baustofflehre, der Ökologie des Sports und der Freizeit und umweltfreundlicher Sanierung. Von Radioaktivität bis Öko-Auto, von Praxistips bis zur Beratungspsychologie will die Aktionsgemeinschaft ihre LehrgangsteilnehmerInnen im Umweltschutz fit machen.
Die problemorientierte Darstellung in den Lehrbriefen durch Fachleute wurde von Lehrgangsleiterin Hoffmann didaktisch geschliffen. Häppchenweise und gut verdaulich soll so das nötige Informationsmaterial an die TeilnehmerInnen gebracht werden. Grundlagenwissen, nicht Spezialwissen soll vermittelt werden. „Wir wenden uns an den Handwerker, der wissen will, wie er in
seinem Betrieb giftige Materialien durch ökologische ersetzen kann, an Behördenmitarbeiter und Einkäufer für Großbetriebe“, kreist AUGE-Mitarbeiterin Kölln-Möckelmann die künftige Lehrgangsklientel ein. „Spezialisieren können sich die TeilnehmerInnen nach dem Lehrgang immer noch.“
Nach 18 Monaten endet die Weiterbildung mit einem staatlich anerkannten Zertifikat für die AbsolventInnen. Während des Lehrgangs gibt's immer mal wieder „Einsendeaufgaben“, an denen die künftigen BeraterInnen ihre Öko-Zähne ausbeißen können. Die heimgestrickten Lösungen werden eingeschickt'vom AUGE korrigiert und die TeilnehmerInnen auf eventuelle Mängel in der Lösung behutsam hingewiesen. Ein Sorgentelefon löst die Kniffelfälle und gibt ergänzende Unterweisungen.
163 Mark pro Monat kostet die Weiterbildungsmaßnahme , die möglicherweise auch bald vom Arbeitsamt als solche anerkannt und entsprechend gefördert wird. Als Zugangsvoraussetzungen fordert die AUGE bisher neben dem Monatsbeitrag einen mittleren Bildungsabschluß und eine Berufsausbildung.
mad
AUGE mbH, Christian-Förster-Straße 19, 2000 HH 20.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen