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ECO

■ Umberto Eco: "Im Labyrinth der Vernunft - Texte über Kunst und Zeichen"

„Der Name der Rose“ ist auch in der DDR erschienen, hat auch dort Furore gemacht. Ganz und gar unbekannt aber war dort der Semiotiker Eco, der Wissenschaftler und Essayist. Dem ist jetzt abgeholfen worden. Der Reclam-Verlag Leipzig hat einen Band herausgebracht, der so etwas wie einen Eco-Digest bietet: Von der „Kritik der Ikoniziät“ über die „Laudatio auf Thomas von Aquin“ bis zur „Struktur des schlechten Geschmacks“ werden auf fast 500 Seiten aus fast allen Schüsseln, die Eco gefüllt hat, Häppchen geboten. Ein prallbestücktes Büffet. Die meisten Texte stammen aus bei uns zugänglichen Übersetzungen. Ein fünzigseitiger über „Die Rolle des Lesers“ ist dagegen neu für uns. Es handelt sich um eine Kurzfassung von „Lector in Fabula“. Ein Nachwort von Michael Franz, der zusammen mit Stefan Richter den Band herausgegeben hat, versucht auf siebzehn engbedruckten Seiten ein „Introibo ad Altare Eci“.

Umberto Eco: Im Labyrinth der Vernunft - Texte über Kunst und Zeichen. Reclam Verlag Leipzig. 479 Seiten. 3 Mark.

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