: Tibet - Widerstand des Geistes
(23 Uhr, ARD) Tibet, ein Land so groß wie Westeuropa, aber mit nur einer Bevölkerungszahl wie in Paris, wurde 1959 von China annektiert. Seitdem betreibt die Volksrepublik dort eine systematische Kulturzerstörung. 1,2 Millionen Tibeter ließen laut „amnesty international“ im gewaltlosen Kampf um Selbstbestimmung ihr Leben.
Clemens Kuby, der zwei Monate lang in Tibet drehte, führt uns in seinem Film eine alte menschliche Kultur vor Augen, in der das Leben heilig ist, das Materielle hingegen nur wenig zählt.
Religionsführer und prominentester Verfechter des geistigen Widerstandes gegen die chinesische Besetzung ist der Dalai -Lama, der am 10. Dezember mit dem Friedens-Nobelpreis geehrt wird. Auf seinem Weg zur Verleihzeremonie wird er übrigens Zwischenstation in Berlin machen und dort am Mittwoch im Haus der Kulturen sprechen. Während Oberbürgermeister Momper sich noch ziert, ihn offiziell zu empfangen, weil er keine Außenpolitik machen wolle (die Bundesregierung stellt die Zugehörigkeit Tibets zu China nicht in Frage!), wird er in der taz mit Spannung erwartet.
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