: Aids-Testergebnisse auf der Straße gefunden
Skandalöses Verhalten von Berliner Ärzten: Trotz dringender Mahnung der Aids-Hilfe werden HIV-Tests kaum anonym bearbeitet. Dies beweisen zwanzig Briefe, die ein Passant auf der Straße gefunden hat. Die Test-Ergebnisse sollten vom „Diagnostischen Zentrum“ den Ärzten mit der Post zugestellt werden. Nur zwei der Testergebnisse waren anonymisiert. Es ist bereits das zweite Mal, daß Briefe mit HIV -Testergebnissen gefunden worden sind. Vermutlich paßten sie nicht mehr in den überfüllten Nachtbriefkasten und fielen heraus. Damit so etwas nicht wieder passiert, soll jetzt ein eigener Dienst solche Briefe zustellen, erklärte das Diagnostische Zentrum.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen