: Hertha gewinnt Rutschpartie
■ In Bayreuth gewinnt Hertha BSC 2:0 / Bayreuth spielte weit unter Normalform / Blau-Weiß 90 - VfL Osnabrück abgesagt
Im letzten Heimspiel dieses Jahres kassierte die SpVgg Bayreuth gegen Hertha BSC Berlin mit 0:2 (0:2) eine weitere Niederlage gegen eine Spitzenmannschaft der zweiten Fußball -Bundesliga. Auf schneeglatten Rasen, bei dem kein normaler Spielbetrieb aufkommen konnte, waren die Berliner technisch und spielerisch den Oberfranken klar überlegen. Greiser (20.) und Gowitzke (45.) sorgten in der ersten Halbzeit schon für die Vorentscheidung, zumal die Bayreuther auch in der zweiten Halbzeit vor 1.200 Zuschauern weit unter ihrer Normalform spielten.
Da konnte auch der ehemalige DDR-Nationalspieler Michael Glowatzky (Sachsenring Zwickau/FC Karl-Marx-Stadt) sein Können nicht unter Beweis stellen, vor allem weil er öfter auf sich allein gestellt war. Bayreuths Trainer Rudinski brachte zwar mit Beginn der zweiten Halbzeit Torjäger Wolff, doch war das Kombinationsspiel der Bayreuther mehr auf Zufall abgestellt. Die Berliner, die in Halvorsen - er schaltete Glowatzky aus - und Kretschmer ihre besten Kräfte hatten, wirkten cleverer und hatten die Partie jederzeit im Griff.
Nach diesem Auswärtssieg bleiben die Herthaner auf dem zweiten Tabellenplatz, verringerten jedoch den Vorsprung von Tabellenführer Wattenscheid 09. Der Spitzenreiter verlor gestern auswärts beim MSV Duisburg mit 2:3. Hertha BSC hat zudem ein Punktspiel weniger absolviert als der Tabellenerste und der -dritte, der 1. FC Saarbrücken. Saarbrücken erreichte bereits am Samstag gegen Hannover 96 ein 0:0 Unentschieden.
Das Punktspiel der zweiten Fußball-Bundesliga zwischen Blau -Weiß 90 Berlin und VfL Osnabrück ist abgesagt worden. Wie der Gastgeberverein am Samstag mitteilte, ist der Rasen im Olympiastadion „zur Zeit auf keinen Fall bespielbar“. Die Spielfläche steht unter Wasser.
Mit den Witterungsbedingungen haderten auch die Mannschaften der Berliner Amateuroberliga mit Ausnahme der Reinickendorfer Füchse, die gegen Rapide Wedding mit 1:0 gewannen, mußten alle Spiele abgesagt werden.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
