: „Turboedel“ war der erste Preis
■ Mit der taz und zwei Boxen geht der Gewinner der Aboaktion zufrieden ins neue Jahr
Nicht der Gewinner stand im Mittelpunkt, als am Mittwoch nachmittag der Hauptpreis bei der taz-Aboaktion an den glücklichen Gewinner ausgehändigt wurde. Den Sekt im Pappbecher, lauschten geduldige tazler, glückliche Gewinner und die spendablen Jungs von Blue-Box den heimlichen Stars. Betörend der Klang, klassisch die Figur, da war es eine Lust, zuzuhören, sie anzusehen.
Ins Schwärmen geraten waren alle angesichts des Boxen-Duos, dem ersten Preis bei der „Lotterie mit den größsten Gewinnchancen“, wie die taz-Aboaktion auf dem Redaktionsflur getitelt wurde. Der eigentliche Gewinner, Winfried Harms aus Oldenburg, hatte generös verzichtet - zugunsten seines Sohnes Ingo, dem neben der täglichen taz-Lektüre nur noch eines in seiner Bre
mer Wohnung wirklich fehlte: zwei hochwertige Boxen.
Ingo, 23 Jahre und Jura-Student an der Uni, hatte sich just eine neue Anlage geleistet und sie vorerst noch an die alten Boxen angeschlossen. „Die Anlage ver
langte nach neuen Boxen“, sagte Ingo, aber das sei nicht der Grund für das Abo gewesen. Soviel Berechnung hätten wir ihm auch nicht abgenommen. Kein Wunder also, daß er in zeitweilige Euphorie verfiel. „Turboedel“ war das erste, was ihm beim Anblick der
edel und konservativ ausgefallenen Boxen-Lackierung einfiel.
Was dann folgte war die übliche Fachsimpelei, unverständlich für den, der sich bei Hi-Fi nur auf Kreisliga -Niveau bewegt. Plötzlich war von Charaktereigenschaften die Rede, die nur die
wirklich Eingeweihten zum einheitlichen Persönlichkeitsbild zusammenkriegen. Fritz Hosang, Inhaber von Blue-Box, sang das Hohelied auf die zwei Zöglinge: sie seien dynamisch, gutauflösend und schußsicher, um nur die hervorstechendsten Eigenschaften zu nennen. Zwei-Wege-Lautsprecher, deren Bassreflex der Tiefmitteltöner ist, eine 17-Millimeter -Chassis und als Clou die einlagige Kevlar-Membran, durch die kein Schuss dringt.
Mit der Preisübergabe ging die Abo-Aktion vorerst zu Ende. Mit einem ermunternden Ergebnis für uns, das Hoffnung gibt für eine mittelfristig solide Finanzgrundlage. Damit aus der Hoffnung tatsächlich Gewißheit wird, braucht die taz Bremen weitere Unterstützung. Noch ein dutzend stille Gesellschafter, damit die 50 voll werden. Menschen, die die taz verschenken wollen für ein paar Wochen oder sie fest abonnieren. Der Geschenkabo-Schipsel auf dieser Seite ist kaum zu übersehen. Und die ersten fünf, die letzteres jetzt gleich in die Wege leiten, bekommen je zwei Karten für dasGala.
Andreas Hoetzel
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen