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Hotelbrand in Berlin durch Brandstiftung

■ Brandstifter war Gast im Hotel / Täter schon am Samstag gefaßt

Berlin (afp) - Der Großbrand in der Berliner Innenstadt, bei dem mindestens vier Menschen starben, ist durch Brandstiftung ausgelöst worden. Die zuständige Brandkommission der Berliner Polizei habe bereits am Samstag abend einen 45jährigen Verdächtigen festgenommen, teilte ein Polizeisprecher am Sonntag mit. Er habe am Sonntag zugegeben, daß er in angetrunkenem Zustand im Speiseraum des Hotels „Central“ mit einem Feuerzeug eine Tischdecke in Brand gesetzt habe. Gegen den Mann solle Haftbefehl erlassen werden.

Der 45jährige Hans-Werner B. habe weiter angegeben, daß er den Speiseraum des Hotels verlassen habe, nachdem es ihm nicht gelungen sei, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, sagte der Polizeisprecher. Er habe aber weder die anderen Gäste gewarnt noch Polizei und Feuerwehr alarmiert. Der Brand, bei dem etwa 40 Menschen verletzt wurden, war in der Nacht zum Samstag ausgebrochen. Das Feuer hatte sich in den beiden aneinandergebauten fünfstöckigen Häusern am Kurfürstendamm schnell ausgebreitet. Der Berliner Feuerwehr war es erst nach sieben Stunden gelungen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Nach Polizeiangaben werden noch immer etwa sechs Menschen vermißt, die sich zum Zeitpunkt des Feuers im Hotel „Central“ oder einer der beiden anderen in dem niedergebrannten Gebäude untergebrachten Pensionen aufgehalten haben könnten. Zum Zeitpunkt des Unglücks hatten sich in den Pensionen etwa 80 Gäste aufgehalten. Etwa 40 Menschen waren aus den brennenden Gebäuden evakuiert und in einer nahegelegenen Schule untergebracht worden.

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