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Brand in Aussiedlerwohnheim

■ Stuttgarter Polizei schließt Brandstiftung nicht aus / Zwei Personen schwer verletzt / Bisher gab es keine ausländerfeindlichen Aktionen

Stuttgart (taz) - Ein als Übergangswohnheim für Aus- und Umsiedler genutztes Freizeitheim in Stuttgart-Feuerbach brannte in der Nacht zum Montag völlig nieder. Einige der rund 40 Menschen aus Rumänien und der DDR, die in den Fremdenzimmern untergebracht waren, konnten sich nur durch Sprünge aus dem ersten Stock vor den Flammen retten. Zwei Personen zogen sich dabei schwere Verletzungen zu; eine Person erlitt eine Rauchvergiftung, eine andere einen schweren Schock. Die Aus- und Übersiedler sind inzwischen in einem Stuttgarter Kinderheim aufgenommen worden.

Bei Redaktionsschluß lagen nach Angaben der Landespolizeidirektion und der Staatsanwaltschaft noch keinen genauen Erkenntnisse über die Brandursache vor; Brandstiftung wurde aber nicht ausgeschlossen. Der Brandherd lag an der Westseite des Gebäudes. Nach Angaben einiger Zeugen gab es auch bislang keine Hinweise darauf, daß das Übergangswohnheim und seine BewohnerInnen Ziel ausländerfeindlicher Parolen oder Aktionen gewesen seien.

Die ehemalige Sportschule gehört der Stadt Stuttgart und wird von der Stadt und der Sportvereinigung Feuerbach gemeinsam genutzt. Seit einem Jahr wird das von einem jugoslawischen Pächter bewirtschaftete Freizeitheim auch als Übergangswohnheim für Aus- und Übersiedler aus osteuropäischen Staaten betrieben.

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