: DDR-Kulturprominenz gegen Kohls Museum
■ Brief an Kanzler: Deutsches Historisches Museum überdenken
Berlin (dpa) - Ein Überdenken der Pläne für das Deutsche Historische Museum zugunsten eines „gemeinsamen Projekts“ haben Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der DDR in einem Schreiben an Bundeskanzler Kohl angeregt. Es bestehe jetzt die Chance, “...Gemeinsamkeit herzustellen und die bisher herrschende Teilung der Geschichtsinterpretation aufzuheben“, heißt es in dem am Mittwoch in West-Berlin und Bonn verbreiteten Brief.
Das Schreiben wurde unter anderem von den Schriftstellern Stephan Hermlin, Volker Braun und Rolf Schneider, vom Chefregisseur der Komischen Oper, Harry Kupfer, und vom Präsidenten der Akademie der Künste, Manfred Wekwerth, unterzeichnet. Zwar seien bereits konzeptionelle und architektonische Entscheidungen getroffen worden, doch ist es nach Meinung der Unterzeichner in der neu entstandenen Situation erforderlich, „nochmals Zeit und Geduld zu investieren, um nicht vorschnell Trennendes festzuschreiben oder etwas Halbes entstehen zu lassen.“
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen