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Die CDU hält sich alle Wege offen

Bonn (ap) - Die CDU wird nach den Worten ihres Generalsekretärs Volker Rühe ihre Kontakte zu Parteien in der DDR nicht auf eine Gruppierung allein beschränken. In einem Schreiben zu Beginn des Wahljahres 1990 an die Mandatsträger der Christdemokraten machte Rühe am Mittwoch deutlich, die CDU wolle solche Parteien auf allen Ebenen politisch, organisatorisch und technisch unterstützen, die für einen freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, für die deutsche Einheit und für die soziale Marktwirtschaft eintreten. „Keine Partei in der DDR wird ein Monopol bei den Kontakten zur Christlich Demokratischen Union Deutschlands haben“, schrieb Rühe in dem von der Parteizentrale veröffentlichten Brief.

Entscheidend sei, daß sich die Parteien in der DDR dem Votum der Wähler dort stellen müßten und nicht dem Urteil der Parteien in der Bundesrepublik. Allein die Menschen im anderen deutschen Staat entschieden über die Glaubwürdigkeit und die Politik der Parteien. „Deshalb ist die Beschränkung der Kontakte auf eine einzige Partei nicht unser Weg“, unterstrich Rühe.

Im Unterschied zur CDU hatte die SPD auf ihrem Parteitag in Berlin die Sozialdemokratische Partei der DDR (SDP) ausdrücklich als Schwesterpartei anerkannt. Sie machte aber deutlich, daß sie Kontakte auch zu anderen politischen Gruppierungen unterhalten wolle.

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