: 1989 weniger Regen
Jetzt ist es amtlich belegt: Das Jahr 1989 hat in Niedersachsen mit Regen gegeizt. Lediglich 623 Liter sind im Durchschnitt pro Quadratmeter gefallen. Das sind nach Angaben des Umweltministeriums in Hannover vom Freitag 15 Prozent weniger als der in 30 Jahren ermittelte Durchschnittswert. Im Jahr davor waren 809 Liter Niederschläge gemessen worden.
Der Niederschlagsmangel wirkte sich auch bei den Harztalsperren aus. Sie waren übers Jahr gesehen durchschnittlich mit rund 123 Millionen Kubikmetern zu zwei Dritteln gefüllt. Die größte Wassermenge hatten sie mit 158 Millionen Kubikmetern im März gespeichert (87 Prozent der Füllmenge). Der niedrigste Füllstand war mit 90 Millionen Kubikmetern im September (49 Prozent).
Zu naß war nach den Feststellungen der Meteorologen der letzte Monat des alten Jahres. Rund 86 Liter Niederschläge wurden pro Quadratmeter gemessen. Das entspricht der Menge von knapp 90 Eimern und übertrifft den langjährigen Mittelwert um 26 Prozent.
Die oberflächennahen Grundwasserstände stiegen zwar gegenüber dem November um zehn Zentimeter, liegen jedoch über 50 Zentimeter unter dem langjährigen Vergleichswert.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen