: Stahmer empfiehlt Synanon-Modell
Drogenabhängigen in der DDR kann nach Ansicht von Gesundheitssenatorin Ingrid Stahmer (SPD) nach dem Modell der Selbsthilfe-Initiative „Synanon“ geholfen werden. „Denn leider wird die Drogenwelle auch vor der DDR nicht haltmachen“, sagte Frau Stahmer gestern zur Eröffnung eines „Synanon„-Neubaus in der Bernburger Straße in Kreuzberg. Die Lage des Hauses in der Nähe des Potsdamer Platzes sei „für Kontakte mit unseren Nachbarn von Nutzen und Vorteil“. Nach Auffassung der Politikerin ist es durch „Synanon“ vielen Menschen gelungen, „sich buchstäblich am eigenen Schopf aus dem Sumpf der Sucht herauszuziehen“. Den überwiegenden Teil ihres Lebensunterhalts erwirtschafteten die Mitglieder mit angegliederten Unternehmen selbst.
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