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Direktwahl für WestberlinerInnen

Berlin (ap) - Die Hoffnung, daß die Westberliner schon in diesem Jahr ihre Bundestagsabgeordneten direkt wählen können, wächst. Der Chef der Berliner Senatskanzlei, Dieter Schröder, sagte im Gespräch mit 'ap‘, die Vorbereitungen dafür seien voll im Gange, es werde bereits darüber beraten, wie die Wahlkreise zugeschnitten werden sollen. „Wenn 1990 in Ost-Berlin problemlos gewählt wird, dann sollte dies auch in West-Berlin möglich sein“, erklärte Schröder. Ende April werde der Bundestag voraussichtlich das dafür erforderliche neue Wahlgesetz verabschieden.

Bundeskanzler Helmut Kohl und Berlins Regierender Bürgermeister Momper hätten auch verabredet, einen Vorstoß bei den Alliierten zu unternehmen. Schröder erklärte, über den Inhalt der Gespräche werde er nichts sagen, da dies vertraulich sei. Die Sprecherin der westlichen Alliierten in Berlin, Biddy Brett Rooks, bestätigte der 'ap‘, es hätten Gespräche über eine Direktwahl stattgefunden.

'Bild‘ berichtet, die vier Alliierten Frankreich, Großbritannien, die USA und die Sowjetunion hätten Zustimmung zu der Direktwahl signalisiert, wollten aber die Entscheidung von einem Gesetzentwurf abhängig machen. Dieser Gesetzentwurf wird nach Auskunft von Senatssprecher Werner Kolhoff bereits im Bonner Innenministerium erarbeitet.

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