: SED raus aus der Armee
Das bisherige Monopol der SED, daß sie allein Offiziere für die Nationale Volksarmee (NVA) der DDR stellte, soll gebrochen werden. Dies kündigte die vom DDR -Verteidigungsministerium herausgegebene 'Armeerundschau‘ an. Künftig sollen auch Mitglieder anderer Parteien in der DDR und Parteilose Offiziere werden können. Bisher habe in der SED und den für die Armee zuständigen Organen die Auffassung bestanden, „es stünde einzig und allein unseren Genossen zu, Kommandeurs- und Führungspositionen einzunehmen“. Diese „schlechthin bedauernswerte“ Praxis habe die NVA fähiger Köpfe beraubt, das Parteienbündnis belastet und dem gesellschaftlichen Ansehen der Streitkräfte Schaden zugefügt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen