: Milliardenkredit in Luxemburg?
Frankfurt (afp) - Der 1983 unter Mitwirkung des DDR -Devisenbeschaffers Alexander Schalck-Golodkowski und von Franz Josef Strauß der DDR zur Verfügung gestellte Milliardenkredit eines bundesdeutschen Bankenkonsortiums wurde vom SED-Regime anscheinend zu Schau-Zwecken verwendet. Die Juristin und bayerische SPD-Landtagsabgeordnete Carmen König erklärte im Hessischen Rundfunk, die Milliarde sei „schlicht in Luxemburg auf ein Konto gelegt“ worden, „und zwar ziemlich komplett“. Sie sei von den Regierenden in der DDR dazu verwendet worden, nach außen Kreditfähigkeit vorzuführen. „Also man kann schon sagen: Wenn der Milliardenkredit nicht stattgefunden hätte, wäre vielleicht das ganze Regime drei Jahre früher gekippt.“
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