: „Auch wir sind das Volk!“
Berlin (taz) - Rund 3.000-4.000 Menschen demonstrierten am Samstag in Berlin (West) gegen die drohende Ausgrenzung der hier lebenden ausländischen Minderheiten. Angesichts der deutsch-deutschen Euphorie, so die Veranstalter, drohe sich die Situation für die ImmigrantInnen in Berlin und der Bundesrepublik weiter zu verschlechtern. Aktueller Ausdruck sei das von der Bundesregierung vorgelegte neue Ausländergesetz, das vom Charakter her eher ein Ausländerabschreckungsgesetz sei. In einer Situation, in der die Öffentlichkeit durch andere Themen beherrscht sei, versuche die Bundesregierung nun im Schnelldurchgang dieses Gesetz zu verabschieden. Während der Abschlußkundgebung vor dem Rathaus Schöneberg plädierten VertreterInnen verschiedener Ausländergruppen für gleiche Rechte für alle und die Durchsetzung einer multikulturellen Gesellschaft.
Die Deomonstration in Berlin war Auftakt für weitere Aktionen im Bundesgebiet, die in diesem Monat im Vorfeld der Bundestagsdebatten zum Ausländergesetz stattfinden sollen.
JG
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen