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Ultimatum für Intendanten

Berlin (taz) - Das Theater um den Intendanten der Berliner Freien Volksbühne geht weiter: Der Berliner Senat beschloß in seiner gestrigen Sitzung, der Volksbühne ab Ende März die Subventionen zu streichen, sollte ihr derzeitiger Intendant Hans Neuenfels bis dahin nicht seinen Hut genommen haben. Kultursenatorin Anke Martiny (SPD) hatte erst letzte Woche mit Neuenfels einen Kompromiß erzielt, der vorsah, ihn als Intendanten sofort zu entlassen, ihn aber als künstlerischen Direktor bis zum Ende seines Vertrages 1991 zu behalten.

Unter der Intendanz von Neuenfels, die in die Amtszeit des CDU/FDP-Senats zurückreicht, hatte die Volksbühne im Jahr 1988 ein Defizit von knapp einer Million Mark eingefahren. Für die Spielzeit 1989 soll das Defizit nach den Worten von Martiny auf über eine Million gestiegen sein.

kd

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