: Bischöfe zum Ausländerrecht
Bonn (dpa) - Die katholischen Bischöfe setzen sich für weitere Verbesserungen am Regierungsentwurf für ein neues Ausländerrecht ein, das am Freitag in erster Lesung im Bundestag behandelt wird. Der jetzt vorliegende Entwurf sei noch zu kompliziert und vor allem für die betroffenen Ausländer kaum verständlich, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Lehmann, in einer in Bonn verbreiteten Stellungnahme. Es seien noch zu viele Elemente enthalten, die den Zuzug von Ausländern zu weitgehend begrenzen und die Aufenthaltsrechte der hier schon lange lebenden Ausländer ungebührlich einschränken. Für die von der Bundesrepublik durch Anwerbung ins Land geholten ausländischen Arbeitnehmer und ihre Familien müsse „eine großzügige Schlußregelung“ gefunden werden. Für Asylbewerber schlägt er eine Lockerung des Arbeitsverbots vor.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen