piwik no script img

„Gesamtdeutscher Gewerkschaftstisch“

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat einen „gesamtdeutschen Tisch“ zur sozial verträglichen Steuerung einer Wirtschafts- und Währungsunion zwischen der Bundesrepublik und der DDR gefordert. DGB -Bundesvorstandsmitglied Michael Geuenich erklärte, Aufgabe des Gremiums, dem die Regierungen, Gewerkschaften und Arbeitgeber beider deutscher Staaten angehören sollen, müsse es sein, die einzelnen Schritte des politischen und wirtschaftlichen Zusammenwachsens zu begleiten. Außerdem müsse das Gremium über die Finanzierung der Arbeitslosenversicherung und der Renten in der DDR beraten. Die Entwicklung beeinflusse die Lage der Arbeitnehmer in der BRD „in bisher nicht gekanntem Ausmaß“. In den nächsten Jahren müßten dreistellige Milliardenbeträge an die DDR gehen, die dann für soziale Aufgaben, Wohnungsbau und Umweltschutz in der BRD fehlten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen