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ERNO-Chef soll fliegen

■ Dasa sieht für Bremer Geschäftsführer keine Zukunft

Die aufgrund der Daimler-MBB

Fusioeränderte Auflgnaddeutschen Luft-und Raumfahrt kostet den ersten Bremer Arbeitsplatz: Der Bremer ERNO-Chef, Dr. Hans Michael Kappler, soll gehen.

In einem persönlichen Gespräch teilte der Chef der Deutschen Aerospace AG (DASA), Dr. Scheffler, dem Bremer ERNO Manager jetzt mit, daß ihn die Konzernleitung künftig nicht mehr mit Führungsaufgaben betrauen wolle. Gegenwärtig wird in der Konzernspitze über eine Neuaufteilung des milliarenschweren Raumfahrtkuchens unter den vier Daimler -Töchtern nachgedacht. Seit Wochen kursieren in der Bremer ERNO-Belegschaft Gerüchte, daß das Bremer Unternehmen in der neuen Firmenkonstellation an Bedeutung verlieren könnte und langfristig hochqualifizierte Arbeits

plätze gefährdet sein könnten. Kappler ist der fünfte Geschäftsführer, den MBB/ERNO seit 1981 verschlissen hat. Der als excellenter Techniker geltende frühere Mitarbeiter des Max-Planck-Insituts war in Bremen auch federführend am Bau des Weltraum-Labors Spacelab beteiligt.

Über Zusammenhänge zwischen dem Kappler-Rausschmiß und einer veränderten Geschäftsverteilung innerhalb der Dasa kursierten gestern lediglich Spekulationen. Weder die Bremer ERNO-Zentrale noch Kappler selbst waren zu einem Kommentar bereit. Am Montag will die Geschäftsleitung erstmals auch den ERNO-Betriebsrat in seine Überlegungen über die künftige ERNO-Rolle einweihen. Für Dienstag ist vorsorglich eine Betriebsversammlung angesetzt.

K.S.

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