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Aids-Ausbreitung gebremst

Washington (afp) - Die Immunschwächekrankheit Aids hat sich 1989 in den Vereinigten Staaten wesentlich langsamer ausgebreitet als in den Jahren zuvor. Die Zahl der Neuerkrankungen stieg um neun Prozent, was die niedrigste Zuwachsrate seit Bekanntwerden der Krankheit war, teilte das Nationale Seuchenzentrum in Atlanta in seinem am Donnerstag veröffentlichten Bericht mit. Dafür breitete sich die Krankheit unter Heterosexuellen, Frauen und Neugeborenen schneller aus als früher. Im Jahre 1987 registrierte das Seuchenzentrum noch eine Zuwachsrate von 60, ein Jahr später von 34 Prozent. Die Verlangsamung der Ausbreitung der Seuche sei darauf zurückzuführen, daß sich die Zahl der Infizierten durch Tod verringert habe, sowie auf die Entwicklung neuer Therapien. Die Zahl der neu erkrankten Homosexuellen stieg 1989 um acht Prozent, die der infizierten Heterosexuellen um 27 Prozent. Die Zahl der von ihren Müttern infizierten Neugeborenen wuchs 1989 um 17 Prozent.

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