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US-Armee holzt weiter

Unbeeindruckt von allen Veränderungen in Mitteleuropa führt sich die Berliner US-Militärregierung weiterhin wie eine Besatzungsmacht auf. Trotz Protesten hat die US-Armee auf ihrem Übungsgelände „Keerans Range“ in Zehlendorf etwa zwei Hektar Fläche gerodet, um einen Schießplatz zu erweitern. Bereits vor zwei Wochen seien die Bäume gefällt worden, bestätigte Revierförster Maximini gestern auf taz-Anfrage. Dem Forstamt, das sich geweigert hatte, die Bäume zu fällen, sei lapidar mitgeteilt worden, es könne jetzt „das Holz abholen“. In einem offenen Brief an den US-Stadtkommandanten protestierte der BUND gestern gegen diesen „Schildbürgerstreich“. „Zweifel“, ob der Schießplatzbau „angesichts der aktuellen Entwicklung“ noch sinnvoll sei, äußerte auch der Sprecher der Umweltsenatorin, Rogalla. Unbeeindruckter Kommentar des Sprechers der US-Mission, Sariti: „Wir haben nach wie vor die Aufgabe, die Stadt Berlin zu verteidigen.“

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