: STICH W O R T Menschenfleisch
Schluchzend und mit einer angebissenen Pastete in der Hand taumelte kürzlich ein Mann in die Live-Übertragung der populären Leningrader Fernsehsendung „600 Sekunden“. Unter Tränen äußerte er einen grausigen Verdacht: „Ich habe einen Menschen gegessen“, stammelte er immer wieder. Zum Beweis zeigte er zwei menschliche Zähne, die er in der kurz zuvor an einer Straßenecke erstandenen Pastete - mit Hackfleischfüllung - gefunden habe. Zunächst versuchte der Moderator den Kannibalen wider Willen mit der Bemerkung zu trösten, daß es sich ja angesichts der Größe der Pirogge um keinen ganzen Menschen gehandelt haben könne. Doch als er dem Studiogast genauer auf den Zahn fühlte, klärte sich der Sachverhalt: Dem Mann fehlten zwei Zähne, die er sich an der Pastete ausgebissen hatte.
dpa
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen