: Demos in Teheran
Teheran (dpa) - In Teheran hat es am Freitag Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Ordnungskräften der islamischen Regierung gegeben. Während die amtliche Nachrichtenagentur 'Irna‘ am Samstag die Ereignisse als Rowdytum von Fußballfans darstellte, sprach die in Bagdad (Irak) ansässige iranische Widerstandsorganisation der Volksmudschaheddin von Protestkundgebungen gegen das Regime Irans. Mehrere Menschen seien ums Leben gekommen, so die Volksmudschaheddin. Laut 'Irna‘ mußten wegen starker Regenfälle in mehreren Stadien Fußballspiele abgesagt werden. Daraufhin hätten einige Fans randaliert. Die Volksmudschaheddin sprachen dagegen von Tausenden, die sich an Protestmärschen von Familienangehörigen von Hinrichtungsopfern und politischen Gefangenen aus den Reihen der Volksmudschaheddin beteiligt hätten. Die Kundgebungen hätten beim Amdschadieh-Stadion sowie beim Asadi-Stadion begonnen, wo sich weit über 10.000 Menschen zum Protest gegen die Spielabsetzung versammelt hätten.
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