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50 „Tornados“ für Südkorea

■ MBB soll grünes Licht aus Bonn bekommen haben / Keine außenpolitischen Vorbehalte

Bonn (dpa) - Die Bundesregierung hat bei ihren jüngsten Entscheidungen für Rüstungsexporte in Länder außerhalb der Nato nicht nur den Verkauf von Panzern und Unterseebooten an Nahost-Staaten, sondern offenbar auch die Lieferung von 50 „Tornado„-Kampfflugzeugen an Südkorea genehmigt. Nach Informationen von 'dpa‘ in Bonn erhielt das Luftfahrtunternehmen Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) einen positiven Bescheid auf eine sogenannte Voranfrage für die „Tornado„-Exporte, die bereits seit längerer Zeit im Gespräch waren. Bonn machte damit deutlich, daß es unter außenpolitischen Gesichtspunkten keine Vorbehalte gegen eine spätere Lieferung habe. Auf diesen „Vertrauenstatbestand“ kann sich die Herstellerfirma bei der weiteren Abwicklung des Geschäftes stützen. Vor über einem Jahr war nach einer öffentlichen Kontroverse ein „Tornado„-Verkauf an Jordanien verhindert worden.

Bereits vergangene Woche war bekannt geworden, daß der Bundessicherheitsrat - ein geheimes Kabinettsgremium - der Firma Krauss-Maffei die Zustimmung für den Bau von 100 Flugabwehrpanzern des Typs „Gepard“ für Saudi-Arabien gegeben hat. Ferner erhielten die Werften HDW und Thyssen -Nordsee „grünes Licht“ zum Bau von zwei strategischen U -Booten für Israel, wobei die israelische Marine die Elektronik und die Waffen selbst beschafft und zuliefert.

Zusätzlich wurde am Sonntag bekannt, daß Thyssen-Rheinstahl auf seine Voranfrage für den Bau von zwei kleineren Unterseebooten für den arabischen Golf-Staat Bahrein ebenfalls eine positive Antwort erhalten hat.

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