: Herausragend-betr.: "Das Böse in Papa entdecken", taz vom 17.2.90
betr.: „Das Böse in Papa entdecken“, taz vom 17.2.90
Lieber Herr Wegmann, wenn auch Ihre Qualifikationen im Bereich Film und Fernsehen mitunter in Zweifel gezogen werden (Spartakus-Kürzung, Leserbrief, taz vom 19.2.90) Ihre Ankündigung des Films mit dem dämlichen deutschen Titel „Die Bestie in Schwarz“ ragte weit heraus über die Wahrnehmung anderer F + F-Journalisten. Sie vergeben sich gottseidank noch nichts, wenn Sie einen wirklichen Thriller ohne „sinnloses Blutvergießen“ besprechen; das hat mir gut gefallen.
Doch ein wenig muß ich mäkeln: Wieso ist Douglas Hickox hierzulande „total unbekannt“? Hickox hat Filme gedreht, die selbst der interessierte Amateur kennt, so etwa „Entertaining Mr.Sloane“ (1970) nach Joe Ortons Stück, „Brannigan“ (1975) mit John Wayne als US-Detective in London und Attenborough als Inspector vom Yard, aber vor allem „Theatre of Blood“ (1973) mit Vincent Price als verkanntem Shakespeare-Darsteller, der ignorante Kritiker werkgetreu ermordet. Total unbekannt?
Alexander Ross, Berlin
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
