: Der Lenz ist da
Der Lenz ist da, die Hormone schlagen aus. Der Februar 1990 wird in die deutsche Geschichte eingehen, zumindest in die metereologische. 20,6 Grad am Dienstag in Karlsruhe, 20,4 Grad am Mittwoch in Cottbus, 18,7 Grad ebenfalls am Mittwoch in Berlin und gestern bis zu 19 Grad im Rheinland. „Zu warm, ganz erheblich zu warm“, lautet das Resümee von Gerhard Wesp vom Offenbacher Wetterdienst. Selbst auf der Zugspitze wurden am Mittwoch noch drei Grad plus gemessen. Alle Warnungen vor dem Klima-GAU sind angesichts der neuen Frühlingsgefühle in den Wind geschlagen. „Wenn das die Klimakatastrophe ist, dann bitte mehr davon“, heißt die Parole der vereinten Ignoranten. Immerhin: das Wetteramt registriert eine deutliche Zunahme von Anrufen irritierter Bürger, die ihrem Thermometer nichts mehr glauben. Dabei soll es am 29. Februar 1960 sogar deutlich wärmer gewesen sein. 22,3 Grad zeigte damals das Quecksilber in Kempten. Karlsruhe allerdings verbesserte mit der Hitze vom Mittwoch seine Bestmarke von 1876 um ein ganzes Grad. In Berlin war es der wärmste Februartag seit 1912. Noch bis Samstag soll der Februar so „extrem warm“ bleiben, dann „zieht was durch, und es wird deutlich kälter“, prophezeit uns Herr Wesp. Kälter wird es auch für den Rest des Jahres. Denn: „Tanzen die Mücken im Februar, frieren Biene und Schaf das ganze Jahr.“.man-/Foto: Jost Schilgen
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen