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Arbeitskampfkonzept Küste in Planung

■ Kein Zentimeter Bewegung in den Tarifverhandlungen der Metallindustrie

Auch die vierte Verhandlung über die Tarife für die 80.000 ArbeitnehmerInnen in der Metallindustrie im nordwestlichen Niedersachsen und im Land Bremen brachte keine Einigung. Ein „Arbeitskampfkonzept Küste“ wird bereits vorbereitet. Bis 28. April herrscht allerdings noch Friedenspflicht.

Der Verhandlungsführer der IG Metall, Frank Teichmüller, erklärte gestern: „In Zeiten größten Wohlstands und riesiger Unternehmergewinne wollen die Arbeitgeber das Rad der sozialen Geschichte zurückdrehen.“

Teichmüller lehnte sowohl die 40-Stunden-Woche als auch die Sonnabend-Arbeit ab. Statt in der Bundesrepublik mehr zu arbeiten, sei es sinnvoll, in die DDR zu investieren. „Auch nach der optimistischsten Prognose“, so Teichmüller, „müssen wir mit 300.000 bis 400.000 zusätzlichen Arbeitslosen durch Aus- und Übersiedler rechnen. Wenn 4,6 Millionen Arbeitnehmer je 3 Stunden weniger arbeiten, könnten viele zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden“. Auch die Zulassung von einzelvertraglichen Arbeitszeitregelungen

lehnt die IG-Metall ab. Soziale Errungenschaften wie Gesundheitsschutz und mehr Freizeit dürften nicht durch subjektive Vorstellungen in Frage gestellt werden.

Die Verhandlungen in Bremen hatten mit einstündiger Verzögerung begonnen. Etwa 100 Arbeitnehmer aus fünf bremischen Betrieben demonstrierten vor dem Verhandlungslokal Queens Hotel und übergaben Protestresolutionen. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 13. März. Der Verhandlungsort steht noch nicht fest. bea

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