: Beschäftigung für Frauen?
Der „ökologische Stadtumbau“ soll laut Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und AL eine zentrale Position innerhalb der Stadtpolitik einnehmen. Er umfaßt die Altlastensanierung, Recycling, Verbesserung der Klimaverhältnisse und einen sparsamen Umgang mit Ressourcen. Neue Konzeptionen, Stadtplanung oder Verkehr betreffend, ebenso Wohnraum- und Wohnumfeldverbesserungen und der Ausbau einer sozialen, stadtteilbezogenen Dienstleistungs- und Versorgungstruktur machen deutlich, daß das ursprüngliche Konzept hin zu einer „ökologischen und sozialen Stadtentwicklung“ erweitert werden muß. Dies ist nicht zuletzt aus frauenpolitischen Gesichtspunkten geboten, da zu befürchten steht, daß die im Rahmen des „ökologischen Stadtumbaus“ geschaffenen Erwerbsarbeitsplätze zu reinen „MBMs“ (Männerbeschäftigungsmaßnahmen) werden. Um eine aktive Arbeitsmarktpolitik und die Erschließung neuer Beschäftigungsfelder für Frauen zu forcieren, soll mit Expertinnen unter anderem darüber diskutiert werden, welche Handlungsfelder für eine gezielte Qualifizierungs- und Beschäftigungspolitik für Frauen sich im engeren Bereich des „ökologischen Stadtumbaus“ festmachen lassen, warum dieses Konzept bisher aus frauenpolitischen Gesichtspunkten unzureichend ist und welche strukturellen Barrieren für die Teilhabe von Frauen an der Entwicklung dieser Konzepte derzeit zu sehen sind. Am Freitag, 2. März, 14 bis 19 Uhr, im Rathaus Schöneberg, Raum 0201/0202.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen