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Zuhause immer schlapp

■ Eishockey: Berlin gewinnt viertes Spiel in Schwenningen

Berlin (taz) - So ganz richtig ist das nicht, was die beiden da machen: Viermal schon spielten jetzt die Preussen aus Berlin und der ERC Schwenningen im Play-Off um die Meisterschaft, jedesmal konnte der Gast gewinnen.

Auch am Dienstag abend verpaßten die Schwarzwälder zu Hause die Chance, den nach der Doppelrunde besser plazierten Verein rauszuwerfen; vielleicht auch nur, daß sich die taz -These vom selben Tag - „Grobheit lohnt sich wieder“ - aufs neue bewahrheiten konnte: 4 Strafminuten für Schwennigen, 12 für Preussen. Ergebnis: 4 Tore für den ERC, 6 für die Berliner.

Die waren schon zu Beginn innerhalb von 43 Sekunden mit 2:0 in Führung gegangen (Tack, Kammerer), gleich nach Anpfiff des zweiten Drittels wurde auf 3:0 erhöht (Micheller). Grund für die Aufgewecktheit der Preussen: Trainer Öst hatte neben seine beiden guten Amerikaner Silk und O'Reagan den ehemaligen Rosenheimer Nationalspieler Kammerer gestellt, was dem sichtlich gut bekam.

Daß es noch einmal knapp wurde, lag an der Berliner Dusseligkeit, beste Chancen auszulassen. In der 59. Minute schaffte Hardy sogar das 4:5, Trainer Maly nahm Torwart Hoppe vom Eis und versuchte es mit sechs Angreifern, worauf Silk 32 Sekunden vor dem Ende nochmal ins leere Tor traf.

Jetzt geht es am Freitag, 19.30 Uhr, ins letzte aller möglichen Spiele; dann wird endgültig feststehen, wer im Halbfinale gegen Düsseldorf antreten darf - und dann sogar zuerst auswärts.

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