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Stromverschwendung

Bonn (AP) - Ein Verbot des Neuanschlusses von Stromheizungen haben die Grünen im Bundestag gefordert. Sie begründeten einen am Montag im Parlament eingebrachten Antrag damit, daß Strom für Heizzwecke die „unsinnigste und umweltbelastendste Art der Stromverwendung“ sei. Erst würden nämlich Gas und Kohle in Kraftwerken verbrannt, um Strom zu erzeugen. Nach Abzug der Leistungsverluste würden dann nur achtundzwanzig Prozent des Heizungsstroms wieder in Wärme umgewandelt. Siebzig Prozent der Energie seien sinnlos verschwendet.Der Abgeordnete Wolfgang Daniels appellierte auf einer Pressekonferenz an die Bundesregierung, für eine energische Reduzierung der Stromanwendung im Wärmemarkt zu sorgen. Stromheizungen verursachten vier- bis zehnmal höhere Kohlendioxid-Emissionen als verfügbare effiziente Heizungssysteme. Daniels forderte die Bevölkerung auf, künftig den Werbesprüchen von Elektrizitätsgesellschaften zu widerstehen und keine Stromheizung mehr zu installieren.

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