„Jetzt ab nach Turin“

■ Werder ledert Lüttich mit 4:1 von deren Platz

Berlin (dpa/taz) - 2.000 Werder-Fans in Lüttich waren vollkommen aus dem Häuschen: „Und jetzt fahren wir nach Turin“, umjubelten sie ihre Bremer Mannschaft, die am Mittwoch durch ein 4:1-Sieg über den FC Lüttich den Grundstein zum Einzug ins UEFA-Cup-Halbfinale gelegt hat. Das Rückspiel am 21. März im Weser-Stadion, für das bereits 21.000 Karten verkauft sind, ist für Trainer Rehhagel nach dieser Torfülle nur noch Formsache: „Es müßte schon etwas Außergewöhnliches passieren, wenn wir das Ziel Halbfinale nicht schaffen.“ Für die Belgier, so der Coach, war die Luft aus dem Spiel, als sie 0:3 zurücklagen. „Die Spieler sind dann mental nicht mehr bei der Sache. Sein Wunschgegner für die nächste Runde: „Ein Team aus Italien wäre für meine Spieler und unseren Verein sicherlich sehr reizvoll, zumal Juventus Turin und AC Florenz auch finanziell sehr lukrativ wären.“

Eine neue Offenbarung brachte das Spiel für ihn nicht: „Ich wußte schon vorher, daß Bratseth, Riedle und auch Neubarth Garanten für Erfolge sind.“ Warum aber brachte er den fast schon abgeschriebenen Gunnar Sauer: „Alle Spieler, die bei uns unter Vertrag stehen, müssen bei Bedarf einsatzbereit sein. Nach meinen Überlegungen war Sauer für diese Begegnung einfach dran. Er hat mein Vertrauen gerechtfertigt.“ LÜTTICH: Munaron - De Sart - Wegria, Habrant, Waseige Boffin, Houben, Milosevic - Malbasa (83. Ikpeba), Varga, Ernes (58. Nijkens

BREMEN: Reck - Bratseth - Sauer, Borowka (81. Wolter), Otten - Bockenfeld, Votava, Eilts - Riedle, Neubarth (81. Bode), Rufer

TORE: 0:1 Bockenfeld (33.), 0:2 Riedle (35.), 0:3 Rufer (40.). 1:3 Varga (41.), 1:4 Riedle (68.)

micha