piwik no script img

Film- und TV-Kritik

Allgemein werden Dokumentarfilme und Reportagen im Film- und Fernsehbereich stiefmütterlich behandelt.

Was mich aber maßlos ärgert und frustriert, ist die Tatsache, daß in der taz, wenn überhaupt, nur östliche Dokumentarfilme über die Vergangenheit vorgestellt werden. Über aktuelle Reportagen und Dokufilme gibt es kaum Hinweise (Kino oder TV), geschweige denn Kritiken. Dafür werden aber jede Menge Unterhaltungsfilme besprochen, selbst über miese US-Filme wird eine halbe Seite, wenn auch vernichtende, Kritik verloren.

Zum Beispiel die gute (zum Teil fiktive) Reportage der ARD zur 35-Stunden-Woche oder den fiktiv-realen Dokumentarfilm des HR: Kahlschlag, den Waldreport 2010 (ausgezeichnet als Dokufilm in Cannes, HR 3, 4.3.90, 21.50 Uhr) scheint Ihr nicht mal wahrgenommen zu haben.

Solche Beiträge sind nicht nur für mich das Salz in der Suppe von TV und Kino, was die steigenden Zuschauerzahlen für Reportagen und Dokumentationen zeigen. (...)

Ich erwarte von Eurer Film- und Fernsehredaktion mehr, als daß Ihr dasselbe nachbetet, was in den Mainstream-Film- und Fernsehgazetten besprochen und vorgestellt wird.

Axel Bretzke, Darmstadt

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen