: Tod unterm Müll
■ Knacki geplant zermalmt
Carson City/Nevada (ap) - Der Tod eines entfliehenden Häftlings auf einer Müllkippe hat eine „eigenartige Praxis des Strafvollzugs“ (Originalton 'ap‘) im US-Staat Nevada zutage gebracht. Der Häftling, der sich auf dem Müllwagen des Knasts versteckt hatte, wurde auf der Deponie mit ausgekippt - und dann vom Lastwagen überfahren. Ein Sprecher der Anstalt teilte mit, die Fahrer hätten Anweisung, routinemäßig über den abgeladenen Abfall hinwegzufahren. „Selbstverständlich wollen wir nicht, daß Insassen entkommen“, sagte er. „Jeder, der sich unter dem Müll versteckt, geht nun einmal dieses Risiko ein. Das ist eine der Möglichkeiten, die Öffentlichkeit zu schützen.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
